Äsche

Äsche (Thymallus thymallus)



Vorkommen:
Äschen besiedeln kalte Seen und Flüsse Europas, Sibiriens und Amerikas.

Kennzeichen:
Die Äsche hat recht kleine Schuppen, die eher sechseckig als rund wirken, und einen kleinen, zugespitzten Kopf mit oberständigem Maul. Der Körper ist Forellenähnlich, auch eine Fettflosse ist vorhanden.  
Auffälligstes Merkmal der Äsche ist die große Rückenflosse, die so genannte Äschenfahne. Bei den männlichen Äschen ist sie stärker nach hinten ausgezogen als bei den Weibchen.

Wissenswertes:
Äschen bevorzugen kühles, sauerstoffreiches und recht tiefes Wasser und kommen daher im Allgemeinen nur in Flüssen und großen Bächen vor. Lediglich in Nordeuropa findet man sie auch in klaren großen Seen.
Gegen kurzfristige Temperaturerhöhung bis 25 Grad sind sie allerdings nicht so empfindlich wie z.B. Forellen, wogegen eine Wassertemperatur unter 4 Grad problematisch für sie wird. Generell sind Äschen sehr empfindlich gegen Gewässerverunreinigungen.
Die Äsche mag besonders Gewässer die sehr schnell fließen und ruhige Bereiche, sowie festen Bodengrund aufweisen. Dort findet man sie am Rand von Gumpen oder inmitten der Unterwasservegetation.

Fortpflanzung:
Im März beginnt die Fortpflanzung, die bis in den Juni hinein andauert.
Das Weibchen legt eine, mit den Flossen geschlagene Grube an, die ca 50 cm tief ist. Dort legt sie bis zu 10.000 Eier von 3,2 - 4 mm Größe hinein. Nach der Befruchtung wird der Laich in den kiesigen Untergrund Eingeschwemmt. Zwei bis vier Wochen dauert es dann, bis die Jungfische schlüpfen.

Größe und Gewicht:
Die Durchschnittlichgröße der Äsche liegt bei etwa 30 - 50 cm und wiegt zwischen 0,25 - 1,5 kg. Kapitale Exemplare von 60 cm bei einem Gewicht von 3 kg sind bekannt.