Barbe

Barbe (Barbus barbus)


 
Vorkommen:
Die Barbe ist in fast ganz Europa verbreitet. In Skandinavien einschließlich Finnland und Dänemark sowie in Schottland fehlt sie. 
Aufgrund der Unterbindung ihrer Laichwanderung durch Wehre und Staudämme ist ihr Bestand jedoch nicht nur in Deutschland rückläufig.

Kennzeichen:
Die Barbe hat einen lang gestreckten Körper mit kleinen Schuppen. Der Rücken ist graugrün, die Flanken goldgelb schimmernd und der Bauch ist weiss. Durch die großen Flossen, welche graugrün bis rötlich sind, kann die Barbe in stark strömenden Gewässern (Rhein) leben. Die Barbe hat ein rüsselartiges, unterständiges Maul, mit zwei Barteln an der Oberlippe und zwei Barteln an der Unterlippe. Daran erkennt man eindeutig, das die Barbe ein Grundfisch ist. 

Wissenswertes:

Die Barbe ist ein typischer Grundfisch, der sich in starken Strömungen wohlfühlt. Deshalb bevorzugt sie größere Flüsse mit sandig und kiesigem Untergrund.
Hier hält sie sich in Bereichen mit mäßiger Strömung auf und ist daher vor allem in den Mittelläufen zu finden. Tagsüber steht sie meisten in durchströmten Unterständen und gehen erst gegen Dämmerung in kleinen Scharen auf Nahrungssuche.
Bei Wanderungen durch ihr Wohngewässer legt dir Barbe oft strecken von mehren Kilometern am Tag zurück.

Fortpflanzung:
In der Zeit von Mai bis Juli sammeln sich die Barben zunächst zu großen Schwärmen und wandern stromaufwärts zu ihren Laichgründen.
Das Männchen hat zu dieser Zeit einen Laichausschlag aus weißen, reihenförmig angeordneten Pusteln.
Flache und stark überströmte Kiesbänke sind die Plätze, an denen sich die Barben zum Liebesspiel treffen. Dort legt das Weibchen bis zu 10.000 Eier in 2 mm Größe ab.
Während der Laichzeit sollte man keine Barben verzähren, da der Laich giftig ist und zu Erbrechen und Durchfall führt!

Größe und Gewicht:

Im Durchschnitt bringt eine Barbe ca. 1 - 3 kg auf die Waage und erreicht dabei eine Länge von 30 - 60 cm. Kapitale Exemplare werden bis zu 90 cm groß und 10 kg schwer.