Bitterling

Bitterling (Rhodeus amarus)

Vorkommen:
Der Bitterling ist in fast ganz Mittel- und Osteuropa nördlich der Alpen verbreitet. Er fehlt jedoch auf den Britischen Inseln und in Skandinavien, sowie südlich der Alpen und Pyrenäen.
In Deutschland ist der Bitterling nur unregelmäßig verbreitet und kommt in keinem Bundesland besonders häufig vor.


Kennzeichen:
Der Bitterling ist eine kleine Fischart mit relativ hohem Rücken und halbunterständigem Maul. Der Rücken ist graugrün gefärbt, die Seiten und der Bauch sind silbrig. In der Mitte der Seiten Haben die Fische einen blaugrünen Streifen. Der Körper wird durch große Schuppen geschützt.

Wissenswertes:
Bitterlinge leben in flachen, stehenden oder langsam fließenden Gewässern, wie z.B. Sommerwarme Altarme, verkrautete Weiher und Tümpel. Der Gewässergrund sollte pflanzenreich und sandig oder schlammig sein.

Fortpflanzung:
Die Geschlechtsreife setzt bei den Bitterlingen im Alter von zwei bis drei Jahren ein. In der Laichzeit, die von April bis Juni geht, sucht sich ein Männchen eine Fluss- oder Teichmuschel aus und lockt ein Weibchen, dem eine bis zu 5 Zentimeter lange, pinkfarbene Legeröhre gewachsen ist, an diese heran. Mit dieser Legeröhre legt das Weibchen einzelne Eier in die Kiemen der Muschel. Direkt nach der Eiabgabe gibt das Männchen seine Spermien ab, die über das Atemwasser der Muschel ins Innere gelangen und dort die Eier befruchten. Da jede Muschel nur ein bis zwei Eier erhält, wird dieser Vorgang an verschiedenen Muscheln wiederholt. Insgesamt legen die Weibchen somit 40 bis 100 Eier in verschiedenen Muscheln ab. 
Die Muschel dient den Eiern als Schutz, deswegen ist auch nur eine geringe Anzahl an Eiern notwendig um den Bestand zu sichern. Auch wenn die Jungfische nach zwei bis drei Wochen geschlüpft sind, wachsen sie weiterhin in der Muschel auf.

Größe und Gewicht:
Bitterlinge werden 6 bis 9 cm groß.