Brasse

Brassen (Abramis brama)

 

 

Vorkommen:
Das Verbreitungsgebiet erstreckt sich vom Kaspischen Meer und Ural bis Westeuropa. Brassen sind in ganz Mitteleuropa vertreten, außer im
norden Schottlands und Skandinaviens.

Kennzeichen:

Die Brasse ist ein hochrückiger Fisch mit seitlich stark abgeflachtem Körper. Sie hat ein unterständiges Maul, welches sie rüsselartig vorstülpen kann und verhältnismäßig kleine Augen. Weiterhin ist sie sehr schleimig und hat große Schuppen. 
Auffällig ist die grünlich glänzende, schwarze bis bleigraue oder bleiblaue Färbung auf dem Rücken, der die Fische den Namen Blei verdanken. Die Seiten glänzen metallisch, der Bauch ist weißlich. Bei älteren Brachsen kommt ein leichter goldgrüner Ton durch.
Bis auf die Brustflossen sind die Flossen dunkelgrau, die mittelgrauen Brustflossen der Brachsen sind lang und reichen angelegt bis an den Ansatz der Bauchflossen heran.

Wissenswertes:
Die Brachsen leben in der Regel in der sogenannten Brachsenregion, sehr langsam fließenden Flüssen und in Seen mit einem hohen Nährstoffanteil und schlammigem Grund. Sie leben in kleinen Schwärmen bodennah im Uferbereich.

Fortpflanzung:

Die Zeit der Fortpflanzung beginnt im April und geht, je nach Wetterlage, bis in den Juli und dauert etwa zwei Wochen. Bei plötzlichem Wetterumschwung wird das Laichen unterbrochen und später fortgesetzt. Das Männchen trägt während der Laichzeit ein Liachauschlag an Kopf und Körper. Bei mitunter heftigen Laichspielen legen die Weibchen ihre 150.000 bis 300.000 klebrigen Eier von 1,6 bis 2 mm Durchmesser an Wasserpflanzen ab, in Gebieten ohne Wasserpflanzen werden sie auch an Steine oder Wurzeln geklebt. Die Larven schlüpfen nach drei bis zwölf Tagen und heften sich mit speziellen Klebedrüsen ebenfalls an Wasserpflanzen fest, bis ihr Dotter verbraucht ist. Nach drei bis vier Jahren sind die Tiere geschlechtsreif.

Größe und Gewicht:
Das Maximalgewicht der Brassen beträgt unter idealen Bedingungen 8 kg bei einer Länge von maximal 85 cm.