Dreistachliger Stichling

Dreistachliger Stichling (Gasterosteus aculeatus)


Vorkommen:
Der Dreistachlige Stichling kommt, mit Ausnahme des Donaudeltas, in ganz Europa, in Algerien, Nordasien und Nordamerika vor. 

Kennzeichen:
Der Dreistachlige Stichling hat einen schuppenlosen, gestreckten und seitlich abgeflachten Körper. Der Rücken ist blaugrau bis olivgrün, die Flanken sind erzfarben und der Bauch ist weißlich. Das kleine Maul ist spitz und endständig. 
Auf dem Rücken befinden sich zwischen 2 und 5, meist 3, einzeln stehende, bewegliche Stacheln. Auch die Bauchflosse hat einen kräftigen Stachel. Alle Flossen sind farblos und durchsichtig. 
Entlang der Seitenlinie befindet sich eine Reihe von Knochenplatten, die auf dem Schwanzstiel gekielt sind.
 
Wissenswertes:
Der Dreistachlige Stichling lebt bevorzugt in pflanzenreichen Flachwasserzonen von Seen und langsam fließenden Gewässern. 
Der Dreistachlige Stichling ist relativ unempfindlich gegenüber Gewässerverunreinigungen. Seine Nahrung besteht aus Würmern, Kleinkrebsen, Insektenlarven sowie Fischlaich und Brut.

Fortpflanzung:
Die Laichzeit geht von Mai bis Juli. Während dieser Zeit hat das Männchen einen blaugrünen Rücken, eine rot gefärbte Kehle und Brust, die Iris glänzt silbergrau und Rücken- sowie Afterflosse werden dunkel. Das Männchen besetzt ein Brutrevier, das es äußerst aggressiv gegenüber Artgenossen verteidigt. Hier baut es am Boden ein Nest aus Pflanzenteilen, die mit Nierensekret verklebt werden. In dieses Nest legen mehrere Weibchen 100 bis 4.000 Eier ab. Anschließend werden die Weibchen vertrieben und das Gelege sowie die schlüpfende Brut vom Männchen bewacht und gepflegt. Der Dreistachlige Stichling kann in einer Saison bis zu viermal ein Nest bauen.

Größe und Gewicht:
Der Dreistachlige Stichling wird zwischen 5 und 8 cm groß.