Groppe

Groppe (Cottus gobio)



Vorkommen:
Die Groppe kommt in Mitteleuropa, hauptsächlich westlich der Elbe bis zu den Pyrenäen vor. Sie fehlt in Irland, Schottland, Norwegen, Süditalien und Süddalmatien.

Kennzeichen:
Groppen haben einen spindelartigenKörper. Der Kopf ist groß, beim Männchen breit und beim Weibchen etwas spitz. Sie haben eine glatte, schuppenlose Haut und ihre Bauchflossen sind brustständig. Die Schwimmblase ist zurückgebildet.    
Sie haben keine Schuppen, nur an der Seitenlinie sind bis zum Ansatz der Schwanzflosse 30 bis 35 kleine Knochenschuppen.
Die Groppe besitzt 2 Rückenflossen, von denen die erste 5 bis 9 Stachelstrahlen und die zweite 13 bis 19 Gliederstrahlen hat. Die Afterflosse hat 10 bis 15 Gliederstrahlen. Weiterhin besitzt sie große Brustflossen, deren untere Strahlen verstärkt sind und über die Flossenhaut hinausragen. Die Bauchflossen sind brustständig, wobei ihr innerer Strahl nur wenig kürzer ist als der äußere.

Wissenswertes:
Die Groppe ist in Fließgewässern der Forellen- und Äschenregion und in sommerkühlen Seen wie dem Bodensee anzutreffen. Da sie eine hohe Sauerstoffkonzentration benötigt, stellt sie große Ansprüche an die Wasserqualität, bevorzugt eher niedrige Wassertemperaturen und lebt vorwiegend auf steinigem Grund, weil sie dort in Ruhestellung nahezu unsichtbar ist.
Weiterhin ist sie ein nachtaktiver Fisch, der sich tagsüber zwischen Steinen und Pflanzen versteckt hält.
Die Groppe bewegt sich mit gespreizten Brustflossen ruckartig über den Boden, da sie eine schlechte Schwimmerin ist.

Fortpflanzung:
Die Laichzeit ist Gewässerabhängig, liegt aber meistens zwischen Februar und Mai. Das Männchen baut eine Grube unter Steinen, in die das Weibchen 100 bis 200,  2 bis 2,5 mm große Eier ablegt. Das Nest wird vom Männchen bewacht, bis die Jungfische nach vier bis fünf Wochen schlüpfen.

Größe und Gewicht:
Groppen werden 12 bis 16 cm lang.