Quappe

Quappe (Lota lota)


Vorkommen:

Die Quappe lebt in fast ganz Europa nördlich des Balkans, der Pyrenäen und des Apennin. Im Osten erstreckt sich ihr Verbreitungsgebiet bis Mittelsibirien. 

Kennzeichen:
Die Quappe hat einen langgestreckten Körper, der vorne walzenförmig und hinten seitlich zusammengedrückt ist. Der Rücken ist braun, gelboliv bis grün mit einer undeutlichen und dunklen Marmorierung. Die Flanken haben eine gelbliche Färbung und der Bauch ist weißlich. Der Kopf ist breit und flach. 
Die Schuppen sind klein und dünn und haben eine rundliche Form.
Die Quappe hat zwei Rückenflossen, die vordere hat 9 bis 16 Strahlen, die hintere hat 67 bis 85. Die Afterflosse ist mit 65 bis 78 Strahlen genauso lang wie die hintere Rückenflosse. Die Bauchflossen sind kehlständig. Nur die Schwanzflosse ist abgerundet.

Wissenswertes:
Die Quappe ist ein Grundfisch, der in tiefen Seen und klaren, sauerstoffreichen Fließgewässern mit geringerer Strömungsgeschwindigkeit lebt. Sie ist auch im Brackwasserbereich der Ostsee anzutreffen.
Die Quappe ist ein nachtaktiver Fisch, der sich tagsüber in Verstecken aufhält, und erst bei Einbruch der Dämmerung aktiv wird. Als Nahrung dienen Insektenlarven, Muscheln, Schnecken und Fische.

Fortpflanzung:
Die Laichzeit geht von Dezember bis März. Die Fische wandern flußaufwärts, um bei Temperaturen zwischen 0,5 bis 4 ° C zu laichen. Die Weibchen legen ca. 1.000.000 Eier pro kg Körpergewicht. Die Eier sind ungefähr 1 mm groß und schweben aufgrund einer großen Ölkugel frei im Wasser.

Größe und Gewicht:
Die Durchschnittsgröße liegt bei 30 bis 60 cm, maximal können sie 80 cm groß werden und dabei ein Gewicht bis zu 8 kg erreichen.