Rotfeder

Rotfeder (Scardinius erythrophthalmus)



Vorkommen:
Die Rotfeder kommt in Europa vom Ural bis zu den Pyrenaen vor. Die nördliche Verbreitungsgrenze liegt in Finnland, die südliche am Tiber (Italien) und in Mazedonien.

Kennzeichen:
Rotfedern haben einen hochrückigen, seitlich abgeflachten Körper. Der Rücken und die Kopfoberseite sind graugrün bis braungrün gefärbt. Die Flanken sind heller und glänzen messingfarben, während die Bauchseite silberfarbend ist. Die Bauchkante ist zwischen Bauchflossen und After gekielt. 
Das Vorderende der Rückenflosse liegt deutlich hinter dem Bauchflossenansatz. Bauchflossen, After- und Rückenflosse sind orangefarben bis blutrot, am Ansatz bräunlich bis grau.

Wissenswertes:
Die Rotfeder ist ein Schwarmfisch, welcher sich in stehenden (Seen, Teiche, Weiher) und langsam fließenden Gewässern aufhält. Hier bevorzugen sie flache, weichgründige und pflanzenreiche Bereiche.

Fortpflanzung:
Die Laichzeit liegt zwischen April und Juli. Die Rotfedern suchen dann schwarmweise flache, dicht bewachsene Uferstellen auf, wo klebrige, ca. 1,5 mm große, rotgelbe Eier  an Wasserpflanzen abgelegt werden. Die Weibchen legen dann zwischen 100.000 und 200.000 Eier.
Je nach Temperatur schlüpfen die Larven nach 3-10 Tagen. Da die Rotfedern oft mit anderen Cypriniden zusammen ablaichen, kommt es gelegentlich zu Kreuzungen mit anderen Arten.

Größe und Gewicht:
Die Durchschnittsgröße einer Rotfeder beträgt 20-30 Zentimeter bei einem Gewicht von 250-300g. Maximal können sie eine Länge bis 50 cm erreichen und Gewicht von maximal 2–3 kg.