Schleie

Schleie (Tinca tinca)

 

 

 
Vorkommen:
Die Schleie kommt praktisch im ganz Europa und einem Teil von Asien vor.

Kennzeichen:
Schleien haben einen sehr kräftigen Körperbau, kleine Schuppen und eine dicke schleimige Haut. Ihr Rücken ist dunkeloliv gefärbt, die Seiten sind olivgrün und unter dem Bauch ist sie gelb.
In den Mundwinkel des kurzen, vorstülpbaren und endständigen Mauls trägt der Fisch zwei sehr kurze Barteln.

Wissenswertes:
Schleien sind vorwiegend Grundfische und halten sich nur in Bodennähe auf. Mit Vorliebe bewohnen sie stehende Gewässer, die reich an Vegetation sind und über schlammigen Grund verfügen.
Weiterhin verfügen sie über die Fähigkeit zur Kälte- und Hitzestarre, die es ihnen ermöglicht, auch kurzfristig extremen Sauerstoffmangel zu überleben. Deshalb sind sie auch in kleinen Tümpeln anzutreffen.

Fortpflanzung:
Der genau Zeitpunkt des Ablaichen ist bei den Schleien stark abhängig von ihrem Lebensraum, denn sie benötigen Wassertemperaturen von 18-20 grad. Die Fortpflanzung beginnt ab april und dauert bis Juni. Männliche Schleien haben wärend dieser Zeit Läichausschlag. Die Fische sammeln sich zu kleinen Gruppen und suchen das krautige Ufer auf. Dort legen die Weibchen innerhalb von etwa zwei Wochen ca. 300.000 klebrige Eier an Wasserpflanzen ab, die unter 1 mm groß sind.

Größe und Gewicht:
Schleien erreichen größtenteils Längen zwischen 20 und 40 cm und bringen dabei 0,5 - 1,5 kg auf die Waage.
Maximal können sie 70 cm groß werden und dabei bis zu 10 kg wiegen.