Steinbeisser

Steinbeißer (Cobitis taenia)



Vorkommen:
Mit Ausnhame des äußersten Nordens und Südens ist der Steinbeißer in ganz Europa verbreitet.

Kennzeichen:
Der Steinbeißer besitzt einen langgestreckten und schmalen Körper. Der Rücken ist schmutziggelb gefärbt mit dunkelbraunen Flecken, Strichen und Marmorierungen. Die Flanken sind bis zur Seitenmitte sandfarben, darunter ist eine Längsreihe von 10 bis 20 dunkelbraunen, hell umrandeten Flecken, die durch eine dünne, schwarze Längslinie verbunden sind. Darüber liegt eine Reihe ähnlicher, kleiner Flecken. Der Bauch ist weißlich. An der Oberkante des Schwanzflossenansatzes befindet sich ein schwarzer Fleck. Der ganze Körper ist von sehr kleinen und dünnen Schuppen bedeckt.
Der Kopf ist seitlich stark abgeflacht. Das enge unterständige Maul hat 6 kurze Bartfäden auf dem Oberkiefer, wovon sich 4 vorne und 2 über den Mundwinkeln befinden. Dicht unter dem Auge sitzt in einer Hautfalte ein aufrichtbarer, zweitpitziger Dorn. 
Die Rückenflosse hat 10 bis 12 und die Afterflosse 7 bis 9 Strahlen. Männchen haben einen drüsenartig verdickten zweiten Brustflossenstrahl.  

Wissenswertes:
Der Steinbeißer bevorzugt klare, sauerstoffreiche Bäche, Flüsse und Seen mit Sandgrund. Weiterhin ist er ein nachtaktiver Fisch, der sich tagsüber im Sand eingräbt. Nachts wird bei der Nahrungssuche der Sand im Maul durchgekaut und anschließend durch die Kiemenöffnungen wieder ausgestoßen. Daher kommt auch der Name Steinbeißer.
Der Steinbeißer besitzt die Fähigkeit zur Darmatmung.

Fortpflanzung:
Die Laichzeit geht von April bis Juli, wo die Weibchen bis zu 300 Eier an Steinen oder Wasserpflanzen ablegen.

Größe und Gewicht:
Schlammpeitzger werden 8 bis 10 cm groß, wobei die Weibchen 12 cm erreichen können.