Ausbringen der Montagen ohne Boot

Leider ist es an vielen Gewässern verboten vom Boot aus zu Angeln oder die Montagen rauszubringen. Deswegen haben wir uns Wege gesucht dies zu umgehen, aber dennoch den Köder punktgenau an die gewünschte Stelle zu bringen. 
Wir fahren zum Beispiel die Unterwasserposenmontage sowie die Knochenmontage mit einem Baitboot raus. Zwar ist ein gutes Baitboot in der Anschaffung nicht gerade kostengünstig, aber es erspart eine Menge Arbeit und ist enorm hilfreich.
Um die Knochenmontage an seinen Platz zu bringen, haben wir den Knochen ein wenig präpariert. Undzwar haben wir ca. 10 cm von einer der Auftriebskörpern am Knochen eine kleine Schlaufe aus Draht befestigt. Zuerst hatten wir den Draht in die Release-Kupplung eingklingt, aber es hat sich herausgestellt, das dadurch ab und zu mal der Ausklingmechanismus behindert wurde und somit der Knochen nicht ausgeklingt werden konnte. Deshalb haben wir in dem Draht noch eine kleine Schnurschlaufe reingeknoten und diese dann eingeklingt.

        

Das Boot hat zwei Release-Kupplungen. In die Linke wird der Knochen eingeklingt und in die Rechte das Blei. Wir nehmen Krallenbleie (ca. 200 g), die in einen Wirbel eingehägt werden, der Wiederrum frei auf der Hauptschnur läuft. Der Wirbel wird dann in die rechte Kupplung eingeklingt, so dass sich beim rausfahren nichts verheddern kann.

        

 

Hier sind noch einmal beide Release-Kupplungen zu sehen, wo man sieht, wie links der Knochen und rechts der Wirbel mit dem Blei eingeklingt sind.

Auf den Beiden folgenden Bildern ist noch einmal schön zu erkennen, wie das ganze aussieht, wenn man den Knochen dann rausfährt. Bei der Fahrt und den dabei enstehenden Wasserdruck wird die linke Kugel quasi nach hinten gedrückt und die rechte nach vorne. Das geht aber nicht, da dieses durch das Boot verhindert wird, da die rechte Kugel am Boot anliegt. Somit bleibt während der ganzen Fahrt der Abstand zwischen Köderfisch und Hauptschnur gegeben, so dass der Köderfisch nicht in die Hauptschnur geraten kann.
 
        

        

Ist man an der gewünschten Stelle angekommen, klingt man zuerst das Blei aus und anschließend den Knochen.
Mit Hilfe eines Funkecholotes welches in das Boot eingebaut werden kann, kann man dann Punktgenau den Knochen in der gewünschten Wassertiefe ablassen.