Amerik. Krebs

Amerikanischer Krebs (Orconectes limosus)



Vorkommen:
Der Amerikanischer Flusskrebs, ist ein aus Nordamerika stammender Flusskrebs, der inzwischen auch in West-, Mittel- und Osteuropa und sogar in Korsika vorkommt. 

Kennzeichen:
Die Seiten verlaufen mehr oder weniger parallel, typisch sind dunkelrote Querbinden auf der Rückenseite seines Hinterleibes. Die restliche Körperfärbung variiert zwischen grau und leicht bräunlich. Der Körper ist nicht glatt, sondern mit Dornen und Höckern besetzt, der Kopf kurz und rund.
Die Scheren sind kleiner als beim Europäischen Flusskrebs und sie haben einen, starken orangeroten Dorn an der Innenseite des Segments hinter der Schere. Die Scherenoberseite ist pelzig behaart. 

Wissenswertes:
Der Amerikanische Krebs bewohnt alle Arten von Gewässern. Gegenüber dem Europäischen Flusskrebs ist er schnellwüchsiger, fruchtbarer und stellt geringere Ansprüche an die Wasserqualität. Er ist zudem nicht auf Versteckmöglichkeiten angewiesen und geht auch tagsüber auf Nahrungssuche.
Er ist Überträger der Krebspest, gegen die er immun ist. Seine Nahrung besteht aus Wasserpflanzen, Schnecken, Muscheln und Insektenlarven.

Fortpflanzung:
Die Begattung erfolgt im September, die Eiablage hingegen erst im April und Mai. Das Weibchen trägt bis zu 200 Eier unter dem Hinterleib. Nach ca. 5 bis 8 Wochen entwickeln sich etwa 100 Jungtiere, die erst nach der zweiten Häutung selbständig werden. Bis sie 2,5 cm lang sind ernähren sie sich überwiegend von Fadenalgen, später von Mückenlarven.

Größe und Gewicht:
Die Maximalgröße des Amerikanischen Krebses beträgt 12 cm.