Wildkarpfen

Wildkarpfen (Cyprinus carpio)



Vorkommen:
Ursprünglich aus Vorderasien stammend wurde der Karpfen bereits im Mittelalter in Europa verbreitet.

Kennzeichen:
Der Karpfen hat eine Rückenflosse, eine schwach gegabelte Schwanzflosse, zwei kurze und zwei lange Barteln.
Von den Karpfen gibt es diverse Formen, die aber alle der Art Cyprinus carpio angehören.
Hier einige Beispiele:


 

Der Wildkarpfen ist die Urform. Er besitzt ein vollständiges Schuppenkleid, mit einer unregelmäßigen Schuppenanordnung. Weiterhin hat er einen flachen spindelförmigen Körper. Der Wildkarpfen steht auf der Roten Liste gefährdeter Arten.

 

 

Der Schuppenkarpfen, hat ein vollständiges Schuppenkleid mit einer gleichmäßigen Schuppenanordnung. Er ist hochrückiger als der Wildkarpfen.

 

 

Der Spiegelkarpfen besitzt wenige, große, metallisch glänzende Schuppen, die unregelmäßig an den Körperseiten verteilt sind. Vom Kopf bis zum Schwanz verläuft am Rücken meist eine durchgehende Reihe von Schuppen, und auch der Schwanzstiel ist beschuppt. Der Spiegelkarpfen ist meist sehr hochrückig und rund.

 



Der Zeilkarpfen hat eine Reihe ungefähr gleich großer Schuppen, welche, wie der Name schon sagt, in einer Zeile entlang der Seitenlinie angeordnet sind. Die restliche Körperfläche ist frei von Schuppen.


 





Der Lederkarpfen (Nacktkarpfen) hat keine oder nur ganz wenige verteilte Schuppen.

 




Wissenswertes:

Der Karpfen bevorzugt langsam fließende und stehende Gewässer mit dichtem Pflanzenbestand und schlammigem Grund.
Karpfen haben eine Lebenserwartung von mehr als 50 Jahren.

Fortpflanzung:
Die Fortpflanzung beginnt ab Mai bei Wassertemperaturen von 18 - 20 Grad. Die Weibchen geben bis zu 300.000 Eier je kg Körpergewicht in flachen, verkrauteten Zonen ab, welche an Wasserpflanzen geklebt werden.
Die frisch geschlüpften Larven verbringen dort auch ihre ersten Lebenstage, bis sie an die Wasseroberfläche schwimmen, um ihre Schwimmblase mit Luft zu füllen.

Größe und Gewicht:
Karpfen erreichen größen bis 110 cm, aber es wurden auch schon Exemplare bis 120 cm gefangen. Maximal können sie ein Gewicht bis 40 kg erreichen.