Giebel

Giebel (Carassius gibelio)



Vorkommen:
Der Giebel lebt in Mittel- und Osteuropa, da wo auch die Karausche vorkommt. Er ist erst in jüngster vergangenheit in Europa eingeschleppt worden und stammt ursprünglich aus Ostasien. Im Zuge der Verbreitung der pflanzenfressenden Fische wir der Giebel mittlerweile fast in ganz Europa eingeführt.

Kennzeichen:
Der Giebel besitzt ein leicht unterständiges Maul ohne Barteln und hat einen hochrückigen, beschuppten und seitlich etwas abgeflachten Körper. An den Flanken ist er, ebenso wie am Bauch, silberfarbend.

Wissenswertes:

Giebel leben in stehenden bis langsam fließenden Gewässern mit Pflanzenbewuchs. 

Fortpflanzung:
Giebel laichen in der Zeit von Mai - Juli, wo die Weibchen 150.000 - 350.000 Eier an Wasserpflanzen ablegen. Eine Besonderheit beim Giebel ist, dass die Eier auch ohne Befruchtung durch ein Männchen zu einem Jungfisch heranwachsen können. Es genügt, dass zum Beispiel ein Spermium eines Karpfens oder einer Karausche die Zellteilung im Ei anstößt, ohne dass die Gene des jeweiligen Fisches auf Dauer ins Ei integriert werden. Die Jungfische sind dann ausschließlich weiblich und erbgleich mit der Mutter. Aus diesem Grund kann es vorkommen, dass regionale Bestände, rein weiblich sind.

Größe und Gewicht:
Die Durchschnittsgröße beträgt 15 bis 25 cm, aber sie können auch Größen bis 45 cm und ein Gewicht bis 3 kg erreichen.