Nase

Nase (Chondrostoma nasus)





Vorkommen:
Nasen kommen in Mittel- und Osteuropa vor.

Kennzeichen:
Die Nase hat einen spindelförmigen bis rundlichen Körper, der seitlich kaum abgeflacht ist. Der Rücken ist graublau bis graugrün gefärbt und glänzt metallisch, die Seiten glänzen silber, der Bauch ist gelblichweiß. Sie hat ein weit unterständiges Maul, welches ihre Kopfspitze wie eine stumpfe Nase aussehen lässt, daher hat sie auch ihren Namen. Die Maulspalte verläuft quer, die Unterlippe ist scharfkantig und verhornt.
Die Brust-, Bauch- und Afterflossen sind gelblichrosa bis violett gefärbt.

Wissenswertes:
Nasen sind typische Schwarmfische in der Barben- und Äschenregion, welche sich in schnell fließenden Gewässern mit Sand- und Kiesgrund wohlfühlen.

Fortpflanzung:
Die Laichzeit dauert von März bis Mai an. Dann ziehen die Nasen in großen Schwärmen flussaufwärts oder dringen in geeignete Nebenbäche ein. Männchen und Weibchen zeigen während dieser Zeit Laichausschlag in Form von sternförmigen Punkten am Kopf, das Weibchen bekommt einen rötlich schimmernden Bauch. Das Weibchen legt während heftigen Laichspielen 20.000 bis 100.000 Eier, welche 1,5 mm groß sind. Die Eier werden über flachen Boden an den Kies geklebt. Anschließend wandern die Altfische in ihre Reviere zurück.
Die ersten Tage nach dem Schlüpfen verbringen die Larven in den Lücken im Kies. Später wechseln sie ins ruhige Flachgewässer und ernähren sich dort von Plankton.

Größe und Gewicht:
Nasen werden durchschnittlich 25 bis 40 cm groß und wiegen dabei bis zu 1 kg. Selten gibt es auch Exemplare mit einer Länge von 50 cm und einem Gewicht von 2 kg.